Friedhöfe in Mariendorf

Bis weit in unsere Zeit hinein wurden die Friedhöfe als „Kirchhof“ bezeichnet und in Kirchennähe eingerichtet. Ab dem Ende des 19. Jahrhundert wurden im rasch wachsenden Berlin die Kirchfriedhöfe geschlossen – oftmals auch aufgrund von Überfüllung. An ihrer Stelle entstanden zahlreiche Friedhöfe andernorts.

Friedhof Alt-Mariendorf an der Dorfkirche (aufgelassen)

Friedhof Alt-Mariendorf an der Dorfkirche

Der erste und älteste Friedhof der Kirchengemeinde Mariendorf befand sich, auch heute noch deutlich sichtbar, auf dem Gelände der Dorfkirche. Er besteht seit ca. 1220. Die ältesten noch vorfindlichen Gräber sind aus dem zuende gehenden 18. Jahrhundert. Die Formen der Grabsteine sind Ausdruck ihrer Zeit. Eine neue Belegung findet hier heute nicht mehr statt.

Friedhof Alt-Mariendorf II Friedenstraße

Friedhof Alt-Mariendorf II Friedenstraße

Der aktuelle Kirchhof der Kirchengemeinde wurde 1884 als Erweiterung des Dorfkirchhofes nach Erreichen der Kapazitätsgrenze südlich der Friedenstraße angelegt. 1905/1906 wurde die Kapelle im neugotischen Stil erbaut. Der Entwurf war von Carl Roemert. 1936 wurde der Kirchhof im Westen erweitert. Seine Gestaltung erinnert an eine Park- und Waldlandschaft. Mit verschiedensten Baumarten ist er eine wahre Oase der Ruhe inmitten des großstädtischen Betriebs.

Christus-Friedhof Mariendorfer Damm

Christus-Friedhof Mariendorfer Damm

Der Christus-Friedhof wurde um 1902 angelegt und  gehört heute zur Kirchengemeinde Mariendorf-Süd. Beeindruckend ist die parkähnliche Fläche von 60.000 qm, sowie die neugotische Kapelle, errichtet unter Leitung von Baumeister Schwencke. Der Giebel ist reichhaltig mit zinnenartigen Ecktürmen verziert. Über dem Eingang befindet sich ein farbiges Mosaik mit dem Kopf Jesu Christi sowie den griechischen Buchstaben Alpha und Omega.

Friedhof zum Heiligen Kreuz Eisenacher Straße

Friedhof zum Heiligen Kreuz

Die Heilig-Kreuz-Gemeinde in Berlin-Kreuzberg kaufte in Mariendorf Land auf und hat dort im Jahr 1890 den Friedhof eingeweiht. 1892–1893 wurde die von dem Stadtbauinspektor Gustav Erdmann geplante Friedhofskapelle als neugotischer Backsteinbau errichtet. Das aus Backstein gemauerte und mit Mosaiken verzierte Eingangstor wurde 1902–1903 errichtet. Der Friedhof steht unter Denkmalschutz.

Friedhof Vier Apostel Rixdorfer Straße

Friedhof Vier Apostel

Der Friedhof Vier Apostel in der Rixdorfer Straße ist der Friedhof der Kirchengemeinde Mariendorf-Ost. Am Eingang empfängt die Besucher*innen eine großzügige moderne Aussegnungs-Kapelle. Hervorzuheben ist ebenfalls die ruhige Lage, die an eine große Kleingartenanlage grenzt.

Heidefriedhof Reißeckstraße

Heide-Friedhof

Der jüngste Mariendorfer Friedhof in der Reißeckstraße 14 wurde nach dem Krieg geschaffen, um viele Opfer des Zweiten Weltkrieges würdig beisetzen zu können. Er befindet sich in der Trägerschaft des Landes Berlin. Der Friedhof liegt ebenfalls zentral in Alt-Mariendorf. Infos beim Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg.

Fotos: Uli Seegenschmiedt

Öffnungszeiten der Friedhöfe

Januar / Dezember     8:00 - 16:00 Uhr
Februar / November    8:00 - 17:00 Uhr
März / Oktober            8:00 - 18:00 Uhr
April / September        8:00 - 19:00 Uhr
Mai bis August            8:00 - 20:00 Uhr

Auf Friedhöfen pflegen wir Erinnerungen und zeigen Mitgefühl. Die Evangelische Kirche bietet auch einen virtuellen Erinnerungsort an. Wir laden Sie ein, auf www.gedenkenswert.de Ihrer Verstorbenen zu gedenken und Kerzen anzuzünden.

Informationen zu Bestattungsfragen der kirchlichen Friedhöfe erhalten Sie bei der Friedhofsverwaltung Friedenstraße 12/14, 12107 Berlin oder in der zentralen Verwaltung

Evangelischer Friedhofsverband
Süd-Ost (EFBSO)
Robert-Siewert-Strße 57/67
10318 Berlin
Telefon (030) 512 3083
Mail infodontospamme@gowaway.efbso.de
www.efbso.de

Wo erkannt wird, dass die Macht des Todes gebrochen ist, wo das Wunder der Auferstehung und des neuen Lebens mitten in die Todeswelt hineinleuchtet, dort verlangt man vom Leben keine Ewigkeiten, dort nimmt man vom Leben, was es gibt, nicht Alles oder Nichts, sondern Gutes und Böses, Wichtiges und Unwichtiges, Freude und Schmerz; dort hält man das Leben nicht krampfhaft fest, aber man wirft es auch nicht leichtsinnig fort; dort begnügt man sich mit der bemessenen Zeit und spricht nicht irdischen Dingen Ewigkeit zu; dort lässt man dem Tod das begrenzte Recht, das er noch hat.

Den neuen Menschen und die neue Welt aber erwartet man allein von jenseits des Todes her, von der Macht, die den Tod überwunden hat. Der auferstandene Christus trägt die neue Menschheit in sich, das letzte herrliche Ja Gottes zum neuen Menschen. Zwar lebt die Menschheit noch in einer Welt des Todes, aber sie ist schon über den Tod hinaus, zwar lebt sie noch in einer Welt der Sünde, aber sie ist schon über die Sünde hinaus. Die Nacht ist noch nicht vorüber, aber es tagt schon.

Dietrich Bonhoeffer

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